Neujahrsfest Rosch Haschanah
Die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Leipzig-Herzliya wünschen allen Jüdinnen und Juden ein gutes süsses Jahr 5784.
Mögen Sie für ein gutes neues Jahr eingeschrieben und besiegelt werden.
Shana tova u' metuka.
Vorstand.
Beteiligung am Rahmenprogramm der Jüdischen Woche 2023
25. Juni - 02. Juli 2023
A U S S T E L L U N G
Michael Touma
Malerei/Grafik
Michael Touma zeigt Gemälde und Grafiken aus seinem umfangreichen Schaffen. Geboren in Haifa, lebt er seit 1987 in Leipzig.
Seine Werke zeigen Ereignisse, Erinnerungen, Landschaften, Porträts, Reflexionen und alles, was Touma im Leben begegnet und bewegt.
Zur Eröffnung sprechen u.a. Küf Kaufmann, Vorsitzender der IRGL und Dr. Anja Jackes, Leiterin Kulturamt der Stadt Leipzig
Musik: Jan Klesse & Michael Touma
Veranstalter: Ariowitsch-Haus e. V., Städtepartnerschaft Leipzig-Herzliya e. V.,
Leipziger Baumwollspinnerei Öffnungszeiten: Di – Sa 11 – 17 Uhr
PODIUMSGESPRÄCH / 26.06.2023 / 18:00 - 19:30 Uhr
Erzählte Erinnerung Rolf Isaacsohn, geboren 1933 in Leipzig, ist ein Überlebender der Shoah. Er ist Ehrenvorsitzender der Israelitischen
Religionsgemeinde zu Leipzig. Katrin Ikhilman ist Studentin und engagiert sich in der Jüdischen Gemeinde.
Sie ist die Leipziger Sprecherin für Hillel Deutschland. Steffen Held beschäftigt sich als Historiker mit Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens
in Leipzig.
Veranstalter: Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig, Ariowitsch-Haus e. V., Städtepartnerschaft Leipzig-Herzliya e. V.
DATENBANKPROJEKT VORSTELLUNG / 28.06.2023 / 19:00 Uhr
Vorstellung des Datenbankprojektes für den Neuen Israelischen Friedhof, gemeinsam mit dem Historiker Steffen Held,
Oskar Teufert - Jugendparlament der Stadt Leipzig und Mitgliedern des Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Herzliya e.V.
LESUNG / 30.06.2023 / 18:30 - 20:30 Uhr
Michael Touma: Das Geschenk Im Rahmen der Ausstellung „Michael Touma – Malerei" liest Michael Touma aus seinem neuen Gedichtband „Das Geschenk“
und erzählt über seine Bilder und das Leben zwischen Haifa und Leipzig. „Eines Abends begann ich mit Buntstiften zu zeichnen. Als ich das Ergebnis betrachtete,
war ich dankbar, denn lange schon verspürte ich keine Inspiration mehr. Es folgten weitere Bilder. Und bei jedem neuen Bild empfand ich ein kostbares Geschenk
erhalten zu haben.“
Musikalische Umrahmung: Jan Klesse
Veranstalter: Ariowitsch Haus e. V., Städtepartnerschaft Leipzig-Herzliya e. V. , Leipziger Baumwollspinnerei
FÜHRUNG/RUNDGANG / 02.07.2023 / 11:00 - 12:30 Uhr
Der Alte Israelitische Friedhof Im Jahre 1864 wurde als zweiter jüdischer Friedhof der heutige Alte Israelitische Friedhof in Leipzig eröffnet.
Bis 1945 fanden etwa 5000 Beerdigungen statt. Damit ist das Haus der Ewigkeit (Bet Olam) nach der Zahl der Bestattungen der größte jüdische Friedhof in Mitteldeutschland.
Der Friedhof besticht durch in der aschkenasischen Tradition aufrechtstehende Grabsteine mit vielfältiger Grabmalsymbolik.
Veranstalter: Leipzig Details Stadtführungen
Leitung: Steffen Held
Anmeldung unter www.leipzigdetails.de, Tel: 0341 3039112
Männliche Besucher tragen während der Führung eine Kopfbedeckung.
Wir danken unseren Kooperationspartnern IRG zu Leipzig, Ariowitsch Haus e.V., Spinnerei Archiv massiv, Steffen Held.
Einladung Ausstellungseröffnung Michael Touma
Trauer um Channa Gildoni
Die Nachricht vom Tod der erster Leipziger Ehrenbürgerin Channa Gildoni hat auch im Städtepartnerschaftsverein Trauer ausgelöst. Die gebürtige Leipzigerin, die im Dezember ihren 99. Geburtstag gefeiert hatte, ist in den frühen Morgenstunden des 9. Mai im Kreis ihrer Familie in Israel verstorben.
Trotz der leiden die Channa Gildoni durch die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in den 1930er Jahren auch in Leipzig erfahren musste hat sie sich immer für eine Aussöhnung mit Leipzig und Deutschland eingesetzt. Sie war eine Brückenbauerin, die immer Kontakt zu ihrer Geburtsstadt gehalten hat und insbesondere durch den Kontakt zu jungen Menschen Aussöhnung gelebt hat. Ohne ihr Engagement gäbe es heute wohl keine Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya.
Channa Gildoni wurde 1923 in Leipzig als einziges Kind des Ehepaares Moronowicz geboren. Nach einer glücklichen Kindheit erlebte sie den Schrecken des Nationalsozialismus mit Diskriminierung, Rassenwahn, Antisemitismus, der sogenannten Polenaktion und der Reichspogromnacht. Über Ungarn konnte sich ihre Familie nach Tel Aviv retten. In Israel engagierte sich Channa Gildoni für Verständigung und Aussöhnung mit Deutschland, 1995 übernahm sie den Vorsitz im Verband ehemaliger Leipziger in Israel und knüpfte Kontakte in die Stadt ihrer Kindheit. Sie hat einen großen Anteil am Besuchsprogramm für die ehemaligen jüdischen Leipzigerinnen und Leipziger und deren Nachfahren.
Als eine der letzten Zeitzeugen berichtete sie allen voran vor Schülerinnen und Schülern über jüdisches Leben in Deutschland vor der Shoah und wurde unter anderem dafür mit der Ehrennadel der Stadt Leipzig und dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Im Oktober 2022 sprach sich die Leipziger Ratsversammlung einstimmig für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Channa Gildoni aus und würdigte damit ihr bis ins hohe Alter reichende Engagement für die deutsch-israelische Versöhnung und ihre außerordentlichen Verdienste um Leipzig. Der Vorschlag für die Ehrenbürgerschaft kam dabei aus den Reihen des Städtepartnerschaftsvereins.
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Christopher Zenker